Martina Weber, Erlebnisbäuerin aus Anzenberg freute sich kürzlich sehr, die jüngsten Gymnasiasten persönlich auf ihrem Hof bei Hengersberg begrüßen zu dürfen, nachdem sie die Schüler bereits bei der Auftaktveranstaltung zu den Aktivwochen Erlebnisbauernhof am Robert-Koch-Gymnasium kennengelernt hatte. Der Familienbetrieb spezialisierte sich auf die Rinderzucht „Deutsch Angus“, aber auch Ackerbau und Forstwirtschaft wird betrieben. In liebevoll vorbereiteten Lernstationen erhielten die Schüler Infos zum Getreide, welche Fleischsorten es beim Rind gibt und wo unsere Lebensmittel eigentlich herkommen. Nach dem Theorieteil ging es dann zu den Tieren in den Stall, wobei der friedliche Stier „Mane“ unter seinen Rinderdamen die Streicheleinheiten der Kinder sichtlich genoss. Aber auch die anderen Vierbeiner freuten sich über das frische Heu, das mit Schubkarren und Besen herbeigeschafft wurde. Wie weich das Federkleid der Hühner ist, konnten die Kinder auch mit allen Sinnen erleben. Wer schafft es, den größten Turm aus leeren Eierschachteln zu bauen? Wie heißt das teuerste Fleisch des Rindes? Wie verdaut eine Kuh? Diese und viele weitere Fragen und Aufgaben mussten die Kinder bei dem Gang durch den landwirtschaftlichen Betrieb lösen. Den größten Spaß aber hatten die Schüler beim Klettern zwischen Strohballen im Stroh, beim Schaukeln oder Rutschen. So manche Mama war nach dem Bauernhofbesuch über jegliche Mitbringsel aus den Schuhen, Jacken oder Haaren ihrer Kinder nicht so ganz begeistert.
Seit diesem Schuljahr gehört der Besuch eines Erlebnisbauernhofs zum festen Programmpunkt für alle Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe und bietet eine perfekte Verknüpfung von Alltagskompetenzen mit Lerninhalten aus Geografie und Natur und Technik.