Schulpatenschaft Indien

 

Die Schulfamilie unterstützt seit 2024 im Rahmen einer Projektpatenschaft die Bildungsprojekte der Agentur Reality Tours and Travel in Indien. Die Initiative fördert Kinder in Slums und auf Dörfern durch Bildungsangebote. Im Rahmen des Indienaustauschs wurde das Sightseeing Programm mit Reality Tours and Travel gestaltet, sodass wir die Wohltätigkeitsprojekte der Gesellschaft mit eigenen Augen gesehen haben.

Im Sanjay Colony Slum in Neu-Delhi wurden wir durch Straßen geführt, in denen Kleidungsstücke der westlichen Welt für Recycling Verfahren vorbereitet werden. Zwischen Bergen von Altkleidern sortieren Frauen 12 Stunden täglich Stoffreste nach Farben für die Wiederverwertung durch Discounter. Ihre Kinder sind tagsüber sich selbst überlassen. Im Slum besuchten wir ein Jugendhaus, das von Reality Tours and Travel das für die Betreuung von Slumkindern übernommen wurde. Hier bieten ausgebildete Betreuer ein Nachmittagsprogramm, während die Mütter arbeiten. Auch eine Schule wurde eingerichtet und Lehrergehälter bezahlt.

 

Die Lebensgeschichte unseres Guides, Sam, hat uns ebenfalls sehr bewegt: Sam ist selbst im Slum aufgewachsen. Als Kind hat er Guides der Agentur Reality Tours and Travel angesprochen; er wollte selbst Guide werden und wissen, was er dafür tun müsste. Bildung war die Antwort. Er müsse Englisch lernen und in einem Bewerbungsgespräch auf Englisch bestehen. Sams Eltern konnten sich keine Schulbildung für ihn leisten, so brachte er sich Englisch mit Google und YouTube selbst bei, bat um ein Vorstellungsgespräch und wurde genommen.

Damit sich diese Geschichte immer wieder wiederholen kann, gründet Reality Tours and Travel Schulen in ländlichen Gegenden und städtischen Slums.

Wir fanden bei unserem Besuch dieses Engagement so wertvoll, direkt und nachhaltig, dass wir nach unserer Rückkehr in allen Gremien davon erzählten und deren Zustimmung erhielten, dass wir die Bildungsprojekte der Organisation Reality Tours and Travel India als Patenorganisation unterstützen dürfen.

Der Erlös von 2500€ des Weihnachtsbasars 2024 wurde von den teilnehmenden Klassen und der SMV nach Indien gespendet.

Schule ohne Rassismus –Schule mit Courage, 7 Jahre Solidarität und Mitmenschlichkeit 

Schule ohne Rassismus –  Schule mit Courage zu sein, das ist Auftrag und Selbstverständnis. Menschenrechte sind unantastbar. Sie beschreiben keinen Zustand, sondern eine Aufgabe, unsere Aufgabe als Schule in einem reichen Land, in dem Meinungsfreiheit trotz Corona und  massiver Einschränkungen selbstverständlich ist. Für uns ist es Selbstverpflichtung, aktiv gegen Diskriminierung, insbesondere Rassismus, in unserer Schule, unserer Gemeinde, unserem Land und als Menschheitsfamilie vorzugehen. 

In zahlreichen Aktionen, etwa der „fair-future-Gala“ 2015 unter dem Motto „Migration is no crime“ oder dem P- Seminar “Sport mit Flüchtlingskindern“ sowie mit Demonstrationen und Vorträgen behält das ROKO dies im Auge. 

„Ein N …. darf nicht neben mir sitzen“

Ende Oktober 2020 fand unter strengen Auflagen das 2. Niederbayerische Courage-Treffen als Präsenzveranstaltung statt, und das ROKO war mit 5 Schülerinnen und Schülern sowie einer Lehrerin vertreten. Zwei Referenten gaben interessanten Online-Input. 

Jan Nowak referierte über Corona-Demos und Verschwörungsmythen in Niederbayern und Deggendorf und David Majonga aka Roger Rekless erzählte berührend und schonungslos offen, wie er als „Bayer“ vom ersten Tag des Kindergartens an rassistisch angefeindet wurde, und wie er das als Dreijähriger empfand.  

  

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