Als Vertreterinnen der Pro- oder Contra-Seite oder als Jurorinnen: 10 Schülerinnen der neunten und zehnten Jahrgangsstufe zeichneten sich als beste ihrer Klassenstufen aus, um sich beim Wettbewerb “Jugend debattiert” im Regionalfinale Niederbayern in Vilshofen zu beweisen. Mit Unterstützung der für den Wettbewerb als Schulkoordinatoren fungierenden Deutschlehrer Frau Bahle und Herrn Haimerl traten als Debattantinnen Katharina Goller und Paula Leitl neben den Jurorinnen Johanna Weigand und Anna Pfaffinger für die Altersstufe I an. Auch traten Veronika Weber und Hannah Strasser, ebenso in ihrer aktiven Funktion als Debattantinnen, sowie Sandra Berndl und Shirin Turgut für die Sekundarstufe II als Jurorinnen an. Das Team wurde von den Ersatzteilnehmerinnen Katharina Aigner und Pia Oswald abgerundet.
Schularten übergreifend begann der deutschlandweit stattfindende Wettbewerb in diesem Jahr am Gymnasium Vilshofen auf Regionalebene mit dem Ziel, dass sich in Altersklasse 1 (Jahrgangsstufe 8 und 9) und in Altersklasse 2 (ab Jahrgangsstufe 10) die jeweils zwei Besten für die Landesebene qualifizieren.
In zwei Qualifikationsrunden wird dabei die Leistung der Debattanten von einer Jury, bestehend aus Lehrer- und Schüler- Juroren, sowie einem Zeitnehmer unter die Lupe genommen. Die Bewertung der Leistungen unterliegt hier strengen Regeln: An vier Kriterien, nämlich Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft, beurteilt die Jury die Qualität der Debatten. Dabei ist die Herausforderung, dass die Schüler sich zwar vorab auf die gestellten Themen in Eigenregie vorbereiten können, doch sie wissen bis zuletzt nicht, welche Position sie in der Debatte vertreten müssen. Und da letztlich der eine mehr oder weniger von der Jury vergebene Punkt entscheiden kann, ob man unter den vier Besten in der Finalrunde steht, hieß es höchste Konzentration!
Während sich die Debattantinnen des Roko den Mund fusselig redeten, mühten sich die Jurorinnen ab, ihrer Aufgabe gerecht zu werden. So liefen parallel in beiden Altersstufen jene Qualifikationsvorrunden, schulübergreifend FOS/BOS-Schüler neben Realschülern und Gymnasiasten. In manchen Runden der Altersstufe II debattierten so Schüler teils mit bis zu sechs Jahre älteren Teilnehmern. Doch genau das zeichnet den Wettbewerb aus: Nicht die Schulart oder das Alter, sondern das Können und Erfahrung entscheiden!
Damit ist das Robert-Koch-Gymnasium sehr stolz, dass sich nicht nur Anna Pfaffinger als Zeitwächterin und Shirin Turgut als Jurorin in der Finalrunde der Sekundarstufe II mit dem Thema: „Soll in unserer Stadt bzw. Gemeinde ein durch Los besetzter Jugendrat eingeführt werden?“ unter Beweis stellen durften, sondern in der Sekundarstufe I sich Katharina Goller und Paula Leitl für die Finalrunde qualifizierten.
Doch damit nicht genug: Sie debattierten sich mit dem Thema: “Sollen öffentliche Grünanlagen mit essbaren Pflanzen bepflanzt werden, die von der Bevölkerung frei geerntet werden dürfen?” auf die ersten beiden Plätze und werden damit den Bezirk Niederbayern auf Landesebene in München vertreten! Neben Politikern im Landtag dürfen sie so im Maximilianeum ihr Können noch einmal unter Beweis stellen.
von Anna Pfaffinger, Pia Oswald, Hannah Strasser, Katharina Aigner, Sandra Berndl, Shirin Turgut und StRin Bahle