Philipp Wihan mit Professor Christoph Weidenbach (rechts) bei der Preisverleihung. Links: Dr. Wolfgang Pohl, Leiter der Bundesweiten Informatikwettbewerbe, Bild: CHECK24

Informatik-Asse unter sich

Der Bundeswettbewerb Informatik ist der wichtigste deutsche Wettbewerb für Informatik-Talente. An seiner 42. Austragung nahmen mehr als 1.700 Schülerinnen und Schüler teil. In zwei Wettbewerbsrunden qualifizierte sich Philipp Wihan (Q12, G8) als einer von nur 29 für die Finalrunde.

Der Bundeswettbewerb ist fachlich so anspruchsvoll, dass die Gewinnerinnen und Gewinner in der Regel in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen werden. Die Jüngeren unter den Finalistinnen und Finalisten bekommen zudem die Chance, sich für das deutsche Team bei der Internationalen Informatik-Olympiade in Bolivien 2025 zu qualifizieren.

Ausrichter der dritten Runde des 42. Bundeswettbewerb Informatik war Check24 in München. Das Unternehmen stellte nicht nur die Räumlichkeiten für die Wettbewerber zur Verfügung, sondern übernahm auch die Kosten für Unterbringung und Verpflegung für die vier Finaltage im September. Zudem organisierten sie für die Teilnehmer ein Rahmenprogramm, bei dem sich die jungen Mädchen und Buben von den anstrengenden Aufgaben erholen durften. So wurde zum Beispiel der Besuch von Escape-Rooms eingeplant.

„Uns liegt es am Herzen, junge und ambitionierte Informatik-Talente frühzeitig in der Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten zu unterstützen und sie auf diesem Weg zu begleiten“, so Philipp Kemper, Chief Technology Officer (CTO) von CHECK24. „Deshalb war es uns eine große Ehre, Dr. Wolfgang Pohl und sein Team bei der Durchführung dieses herausragenden Wettbewerbs zu unterstützen und unseren Teil dazu beizutragen, informatikbegeisterte Schülerinnen und Schüler zu Höchstleistungen zu motivieren.“

Zu den Wettbewerben wurden neben den Finalisten auch deren Begleitlehrkräfte eingeladen, die mit Vorträgen, Fortbildungsangeboten und der Möglichkeit zum fachlichen Austausch versorgt wurden.

Nicht fehlen durfte auch die hochkarätige Jury, die aus 14 namhaften Informatik-Professorinnen und Professoren bestand. Philipp musste wie auch die anderen Teilnehmer sein Können in vier Einzelgesprächen mit der Jury unter Beweis stellen. Jedes der Gespräche dauerte dabei 15 Minuten.

Zusätzlich gab es für jeden der beiden Wettbewerbstage eine Gruppenaufgabe, die das Schulniveau deutlich übertraf. In ca. drei Stunden mussten die Gruppen die Aufgaben lösen, danach sowohl der Jury als auch den Lehrkräften in einer zweistündigen Veranstaltung präsentieren.

Professor Christoph Weidenbach, Beiratsvorsitzender der Bundesweiten Informatikwettbewerbe: „Es war sehr beeindruckend, wie die Jugendlichen Probleme auf Universitätsniveau gelöst haben. Der Bundeswettbewerb Informatik findet immer wieder herausragende junge Talente.“

Auch wenn es in diesem Jahr noch nicht für einen der Preise für Philipp gereicht hat, so kann ihm diese Erfahrung niemand mehr nehmen. Vor allem als Vorreiter und Vorbild für die jüngeren Schülerinnen und Schüler am RoKo hat er sich verdient gemacht. Und vielleicht klappt es ja in seinem Abiturjahr noch einmal zu einem Einzug ins Finale. Die Schule drückt ihm und allen anderen Teilnehmern am 43. Bundeswettbewerb Informatik die Daumen.

Der Bundeswettbewerb Informatik

Der Bundeswettbewerb Informatik ist der traditionsreichste unter den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF) und richtet sich an Jugendliche bis 21 Jahre, die sich noch nicht in einem Studium bzw. einer Berufstätigkeit befinden. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Interesse an Informatik zu wecken sowie Informatik-Talente zu entdecken und zu fördern. Mit dieser Zielsetzung richtet BWINF neben dem Bundeswettbewerb zwei weitere Schülerwettbewerbe aus: den Informatik-Biber und den Jugendwettbewerb Informatik. BWINF ist darüber hinaus für die Auswahl und Teilnahme des deutschen Teams bei der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) verantwortlich und fördert insbesondere weibliche Talente im Rahmen der Aktion girls@BWINF. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz geförderte Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Weitere Informationen und Aufgaben zum Bundeswettbewerb Informatik findet man auf dieser Webseite: https://bwinf.de/bundeswettbewerb/