Laut Artikel 1 des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) sollen Schulen nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern sich auch um Geist, Körper und Herz verdient machen. Gerade letzterem Auftrag ist man am „RoKo“ jüngst wieder in aller Deutlichkeit gerecht geworden – und das gleich im doppelten Sinn: Zum einen heißt „Herz haben“, nicht für sich alleine die Schulbank zu drücken, sondern auch andere hineinzulassen, Gemeinschaft zu pflegen und erst dadurch zu leben, denn allein ist der Mensch „ein unvollkommen Ding“ (Blaise Pascal). Zum anderen gilt es, dieses Herz im ganz wörtlichen Sinn zu fördern, zumeist im Rahmen des Sportunterrichts, während man es Gott selbst überlässt, dieses pochende Herz vor Schaden zu bewahren. Was aber geschieht, so es doch anders kommen sollte?
Seit dem 16. März verfügt die Schule nun auch für diesen Fall über ein Hilfsmittel. In Anwesenheit von Kreisgeschäftsführer Josef Kandler vom Malteser Hilfsdienst wies die Firma Junghans aus Hengersberg hier den hauseigenen Schulsanitätsdienst und die Kollegen StDin Sonja Würf, StRin Christine Egner, StR Stefan Haimerl, Dipl.-SpL Stephan Seeck, StR Oliver Kellermeier, StR Thomas Grill und OStR Roland Rauch in den Gebrauch des brandneuen Defibrillators ein. Ermöglicht wurde dessen Anschaffung durch eine selbst initiierte Spendensammlung der Schulsanitäter sowie durch eine großzügige Unterstützung vonseiten der Dr.-Elisabeth-Gilbert-Lichtwer-Stiftung (besser bekannt unter dem Namen „Ruselstiftung“), die zu diesem Anlass von ihrem Stiftungsvorsitzenden Andreas Hille vertreten wurde. Ebenfalls anwesend waren einige Mitglieder des Elternbeirats, der diesen Kontakt vermittelt hatte. Das Gerät, das für eine potentielle Nutzung durch Laien ohne Ausbildung ausgelegt ist, befindet sich nun fest in der Aula montiert. Die Mitglieder des Schulsanitätsdienstes werden fortan zweimal jährlich für eine Reanimation mittels Defibrillator ausgebildet, so dass sie für den Ernstfall gewappnet und bereit sind. Im Namen der Schulleitung bedankte sich StDin Würf bei allen Beteiligten sehr herzlich; auch ohne zu den Pfadfindern zu gehören, tue es doch gut „allzeit bereit“ zu sein – und weiterhin auf beste Gesundheit zu hoffen.